Neue App für Diabetiker
- Veröffentlichung: IME-DC GmbH |
Stellv. Geschäftsführer IME-DC GmbH
Das kleine Oberkotzauer Unternehmen, das Blutzucker-Messgeräte und Zubehör herstellt, auf der einen Seite. Auf der anderen: Der riesige Weltkonzern aus dem fernen Asien. “Wobei wir uns nicht kleiner machen sollten, als wir sind”, betont Friedrich. Immerhin ist auch IME-DC über die Landesgrenzen hinaus aktiv – zum Beispiel in der Türkei, Russland oder Saudi-Arabien
Ab sofort Technologiepartner
Auf dem Bild (v.l.n.r.): Serif Kamalak (Geschäftsführer IME-DC), Tae-Won Song (Europa-Chef von Samsung SDS) und Jürgen Friedrich (stellv. Geschäftsführer von IME-DC).
Das alles soll ein Ende haben. Die Lösung liegt in einem sogenannten NFC Chip*. Die Messgeräte von IME-DC sind damit ausgestattet, ebenso die etwas neueren Handys. Friedrich beginnt mit der Vorführung: Er misst einen Blutzucker-Wert und legt das Messgerät auf das Handy. Das Gerät gibt ein kurzes akustisches Signal von sich – und der Wert ist auf dem Handy zu erkennen.
Friedrich geht es nicht nur um die bloße Anzeige des Werts. Er geht weiter durch das Menü dieser App, zeigt eine Grafik. “Hier kann ich grafisch aufbereitet sehen, wie sich mein Wert verändert. Wann er besonders hoch ist, wann er besonders niedrig ist.” Der stellvertretende Geschäftsführer zeigt ein Balkendiagramm, ein Säulendiagramm, ein Kuchendiagramm.
Dann aber kommt Friedrich zu einem ganz besonderem Bestandteil. Zu einem Bestandteil, der im extremsten Fall sogar Leben retten könnte. Er spricht von sogenannten “Followern”. Personen, die die Blutzucker-Werte eines Diabetikers über die App verfolgen können. “Eltern, Freunde, Geschwister und Ärzte sind damit auf dem neuesten Stand”, sagt Friedrich. Vor allen in Ländern, wo Wege zu einem Arzt sehr weit sind, könnte das hilfreich sein. Der Arzt kann die Werte nämlich auch über ein Internet-Portal abrufen. “Wenn er das grafisch aufbereitet sieht, weiß er auch schneller, wo genau beim Patienten die Probleme liegen.”
Auch eine Notfallkarte ist in der App integriert. So können auch Rettungsdienste im Notfall via NFC erfahren, welche Blutgruppe der Betroffene hat und welche Insulin-Menge er benötigt.
Die Entwicklung der App an sich treibt Jürgen Friedrich bereits ein breites Lächeln ins Gesicht. Dieses Lächeln wird aber noch breiter, wenn er anfängt, über das Team hinter der App zu sprechen. “Die Programmierer, die Designer, unser Messestand-Konstrukteur – alle kommen aus der Region”, sagt der stellvertretende Geschäftsführer. Auch er selbst, und Serif Kamalak seien aus Hof. “Man muss den Blick oft gar nicht weit schweifen lassen. Wir haben hier richtig fähige Leute bei uns in der Region.”
Frische Hofer Ideen haben IME-DC bereits weit gebracht. Aber wie profitieren das Oberkotzauer Unternehmen und auch der Weltkonzern Samsung von der Technologie-Partnerschaft? Der Firma IME-DC kommt das Hochsicherheits-Konzept des koreanischen Partners zugute. Er ermöglicht – wie es in einem Schreiben heißt – einen sicheren, hochverfügbaren und schnellen Austausch von Daten und Anwendungen von IME-DC Blutzuckermessgeräten auf mobile Endgeräte.” Im Gegenzug erkennt der Weltkonzern aus Asien die Gelegenheit, das von IME-DC präsentierte Verfahren im Gesundheitswesen auszuweiten.
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